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Lebensmittelzeitung: Win-win-Option für die Verpackungs- und FMCG-Industrie


Lars Linnekogel
14.11.2022
Lars Linnekogel
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In der FMCG-Industrie zählen Papier- und Verpackungsunternehmen zu den wichtigsten Zulieferern. Trotz ihrer Vormachtstellung haben sie in der Digitalisierung erheblichen Nachholbedarf.

Eine Untersuchung von TTE Strategy, gemeinsam mit dem Institut für Demoskopie Allensbach, hat gezeigt, dass zwei von drei Verpackungsherstellern bisher keine Strategie für Digitalisierungsthemen haben – 41 Prozent räumen sogar ein, dass sie „hinterherhinken“. Die zentralen Gründe hierfür sind schnell ausgemacht: Fehlendes internes Know-how und der akute Fachkräftemangel schaffen eine Abhängigkeit zu externen Dienstleistern – nur rund 15 Prozent der befragten Unternehmen gehen digitale Fragestellungen aktuell ohne externe Unterstützung an.

Die meist unkoordinierten und isoliert umgesetzten Digitalisierungsinitiativen vieler Verpackungsunternehmen haben allerdings direkte Implikationen für die FMCG-Industrie: Verzögerte Informationsflüsse, langsame Auftragsabwicklung, sowie eingeschränkte Transparenz von Lagerbeständen und ESG-Kriterien führen bei Konsumgüterherstellern zu erhöhten Transaktionskosten bei geringer operativer Flexibilität. Darüber hinaus können zentrale Herausforderungen der Digitalisierung, wie Lieferkettentransparenz oder Beobachtung von Nachhaltigkeitsfaktoren und Energieintensität im Fertigungsprozess nicht abschließend angegangen werden.

Wer aber genau hinschaut, erkennt: Konsumgüterhersteller und -händler kämpfen intern mit ähnlichen Herausforderungen wie ihre Verpackungslieferanten. Trotz verwandter Herausforderungen marschieren die meisten Unternehmen allein voran. Im hoch-kompetitiven Verpackungs- und FMCG-Markt ist dieser initiative Reflex nachvollziehbar, jedoch zeigen Entwicklungen aus anderen Industrien, wie Akteure sich dort erfolgreich gemeinsam den Herausforderungen der Digitalisierung stellen. Die Verpackungsindustrie sollte sich an dieser Entwicklung orientieren und neben Kunden und Supply-Chain-Unternehmen auch Finanzierer und Technologie-Partner ins Ökosystem aufnehmen. Um solch ein resilientes Ökosystem zu etablieren, müssen sich die Teilnehmer künftig als Partner auf Augenhöhe verstehen und sich gemeinsam für die digitale Lösungsfindung engagieren. In branchenübergreifenden Kooperationen können die Potenziale der Digitalisierung dann mit gebündelten Kräften gehoben werden.

Der vollständige Beitrag von Lars Linnekogel und Carsten Voss ist am 23. September 2022 in der Printausgabe der Lebensmittelzeitung erschienen.

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