Wir befinden uns mitten in Zeiten großer Veränderungen. Dass Transformationsprozesse wie die Digitalisierung nicht einfach von selbst passieren, sondern aktive Maßnahmen erfordern, ist klar. Kaum ein Unternehmen, in dem nicht Strukturen hinterfragt, Maßnahmen erarbeitet und Prozesse analysiert werden. Auf den ersten Blick scheint es so, als seien Unternehmen dank Change Management gut gerüstet für die digitale Zukunft.
Doch die Realität sieht anders aus: Die Hälfte aller Change-Prozesse scheitert. Zu diesem Ergebnis kommt Gartner in einer Untersuchung, und zahlreiche andere Studien kommen zu ähnlichen Ergebnissen.
50 Prozent – eine schockierend hohe Zahl. Anstatt nun zu fragen „Warum scheitern Veränderungsprozesse so häufig?“, drehen wir die Fragestellung lieber um: Was haben die 50 Prozent der erfolgreichen Unternehmen richtig gemacht? Was lässt Veränderungsprozesse gelingen?
Unsere These: Unternehmen mit Veränderungskompetenz setzen neben Change Management auch auf Change Leadership!
Die Rolle eines Change Managers ist erfolgsentscheidend, doch sie braucht Unterstützung – im Idealfall von der obersten Führungseben in Ihrem Unternehmen. Als „Change Leader“ sollte der CEO die Change-Agenda steuern, um besonders in schwierigen Phasen eines Transformationsvorhabens das Projekt auf Kurs zu halten. Insofern beschäftigen sich Change Management und Change Leadership zwar vordergründig mit demselben Thema. Doch verfolgt jede Rolle mit ihren Aufgaben unterschiedliche Ansätze und Zielsetzungen.
Change Management ist wichtig und wertvoll für jeden Veränderungsprozess. Doch es ist nur eine Seite der Change-Medaille. Führungskräfte, die Ihr Unternehmen sicher in eine neue Zeit steuern wollen, brauchen beides: ein fundiertes Leadership-Mindset genauso wie gute Managementfähigkeiten. Ersteres gibt die Marschrichtung vor, während mit letzterem die einzelnen Maßnahmen in die Tat umgesetzt werden können.
Bei aller Wichtigkeit von Technologie und Struktur sind es am Ende Menschen, die Veränderungsprozesse gestalten und im wahrsten Sinne des Wortes beleben. Es sind Führungspersönlichkeiten, die Wandel initiieren und gemeinsam mit ihren Mitarbeitern umsetzen.
Erfolgreiche Change-Prozesse erfordern inspirierende, kompetente Change Leader – und in diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit deren wichtigsten Eigenschaften.
Nicht jeder Manager ist automatisch ein guter Change Leader. Diese fünf Merkmale sind für Führungspersönlichkeiten in Veränderungsprozessen unerlässlich:
Gandhi sagte: Sei selbst die Veränderung, die du dir wünscht. Wer dies beherzigt, hat schon das Wichtigste über Change-Prozesse verstanden.
Setzen Sie sich zunächst mit Ihren eigenen Widerständen und Fragen auseinander, bis Sie sicher sind, dass Sie die gewünschte Veränderungen bei sich selbst vollzogen haben. Das sind die Effekte:
Stellen Sie sicher, dass Sie alle Führungskräfte Ihres Unternehmens mit im Boot haben. Diese sollten von der Sinnhaftigkeit und der Notwendigkeit des Change-Vorhabens überzeugt sein, bevor Sie unternehmensweite Maßnahmen ergreifen.
Alles steht und fällt mit der Fähigkeit der Führungsebene, eine leuchtende Vision zu kreieren, diesen Zielzustand effektiv zu kommunizieren und alle Mitarbeiter dahinter zu versammeln.
Beispiele großer Führungspersönlichkeiten zeigen, dass diese Kompetenzzu einem Teil angeboren ist, in weiten Teilen aber auch (zum Beispiel in Coachings) erlernt werden kann. Als Change Leader ist es Ihre Aufgabe
Begeisterung ist das eine. Was ein Change Leader nachhaltig erzeugt, ist Commitment. Wer sich zu etwas bekennt und es in der Tiefe für wahr, gut und wichtig erachtet, muss nicht mehr motiviert werden. Deshalb funktioniert Commitment so viel besser als eine drohende Kündigung oder ein winkender Bonus. Beachten Sie:
Ein Change Leader hat viele Rollen: Kluger Stratege, unerschütterlicher Anführer – aber eben auch Coach auf Augenhöhe. Klingt unmöglich? Nicht, wenn Sie folgende Punkte bedenken:
Ihre Mitarbeiter im Alltag zu begleiten, verschafft Ihnen einen weiteren, entscheidenden Vorteil: Sie bleiben stets auf dem Laufenden, bekommen Stimmungswechsel mit und können Stagnation oder gar Rückfälle in alte Muster live erleben und abfangen.
Als Designer und treibende Kraft eines Veränderungsprozesses benötigen Sie Widerstandsfähigkeit, Zielorientierung und einen langen Atem. Gut möglich, dass Ihr Vorhaben sich immer wieder nach dem berühmten „zwei Schritte nach vorne und drei zurück“ anfühlt. Jetzt dürfen Sie sich nicht entmutigen lassen.
Erfolgreich zu führen ist eine Kunst. Das gilt besonders in Zeiten des Wandels. Die digitale Transformation ist heute DIE zentrale Herausforderung des Change Managements. Ist Ihre Führungsetage darauf ausreichend vorbereitet?
Gerne sprechen wir mit Ihnen darüber, wie Sie die benötigten Führungsqualitäten in Ihrem Team fördern können – damit Sie zu den 50 Prozent der Unternehmen gehören, die ihren Change-Prozess erfolgreich umsetzen. Kontaktieren Sie uns!
TTE Strategy